Der vierzehnjährige Leonhart Scherfgin träumt davon, in der Ferne sein Glück zu suchen. Doch sein Vater Tielman, Kaufmann, Medikus und Ratsherr von Köln, hat andere Pläne mit ihm. Der Junge soll eines Tages in seine Fußstapfen treten - wenn er nur nicht so aufsässig wäre! Es ist die Zeit der Reformation, zugleich eine Zeit des Aufruhrs. Auch in Köln empört das Volk sich gegen Rat und Kirche. Der Rat selbst ist gespalten; während die einen mit den neuen Ideen sympathisieren, fürchten die anderen um ihren Wohlstand. Leonharts Vater steht auf der Seite der Erneuerer. Doch als die Handwerkergaffeln den Aufstand proben, entzweien die ausbrechenden Unruhen nicht nur die Familie der Scherfgins, sie zwingen Tielman, Köln zu verlassen und nach Basel zu fliehen. Leonhart verschlägt es nach Venedig. Erst Jahre später kehrt er zurück, um sich mit seinem Vater zu versöhnen und den Verräter zu finden, der ihn damals, während des Kölner Volksaufstands, beim Rat denunziert hat. Die Spur führt nach Antwerpen, zu einem Mörder aus dem Dunkel und zu einer alten Schuld, die Vergebung sucht.

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Personen: Gerard, No&#x0308 el

Interessenkreis: Historische Literatur