Hein, Christoph
Das Napoleon-Spiel ein Roman
Schöne Literatur

Ein Staranwalt und leidenschaftlicher Spieler hat einen ihm unbekannten Menschen getötet. Im Brief an seinen Anwalt breitet er das Spielmaterial für seine Verteidigung aus.Wie kein anderer Autor der ehemaligen DDR hat Hein die damaligen Verhältnisse in seinen Arbeiten (u.a. BA 7/90) genau dokumentiert und ab 1989 als "Politiker wider Willen" mitgestaltet. Dieser Roman spiegelt nur vordergründig nichts von ost/westdeutscher Wirklichkeit. Ein Staranwalt, kühler und berechnender Spieler, hat die ihm möglichen Spiele in Beruf und Politik ausgereizt. Er tötete einen ihm fremden Mann. Im Brief an den (von ihm dazu gepressten) Anwalt breitet er Vita und Motive aus, Spielmaterial für die Verteidigung, die mit Freispruch endet. Der Spieler weiss, dass es irgendwann um das letzte Spiel geht. Diese Geschichte ist Konstrukt, voller essayistischer und philosophischer Passagen, zu lesen unter dem Ironievorbehalt. Das Vergnügen des Interpreten wird grösser sein als das des ungeübten Lesers.Martha Höhl


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Personen: Hein, Christoph

Leseror. Aufstellung: ---

Schlagwörter: Belletristische Darstellung Spieltrieb Spieltrieb / Belletristische Darstellung Belletristische Darstellung / Spieltrieb

Hein, Christoph:
¬Das¬ Napoleon-Spiel : ein Roman / Christoph Hein. - 1. Aufl. - Berlin [u.a.] : Aufbau-Verl., 1993. - 207 S. ; 22 cm
ISBN 3-351-02222-0

Zugangsnummer: 2275051001 - Barcode: 100088315000
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