Die von übersinnlichen Wahrnehmungen gepeinigte Aussenseiterin Charlie sucht Zuflucht in einem buddhistischen Kloster. Mithilfe ihrer spirituellen Führer lernt sie, wieder Lebensfreude und Vertrauen zu schöpfen.
Aussenseiterin Charlotte hat viele Probleme, als sie in ein buddhistisches Kloster nahe Kathmandu kommt, allem voran heftige Panikattacken und die verhasste Gabe, Dinge "zu sehen". Nun kommen auch noch bedrohliche Albträume hinzu, die auf eine frühere Existenz als mächtiger Magier hindeuten. Wieder einmal gelingt es Tibet-Expertin Ulli Olvedi, dem Leser mit unverbrauchten Sprachbildern die spirituelle Welt des Buddhismus zu erschliessen. Dabei findet die Auseinandersetzung durch den differenzierten Blick ihrer Figuren erfrischend distanziert und ohne missionarischen Eifer statt. Allerdings verlangt "Das tibetische Zimmer" durch die düsteren Traum-Passagen aus einem früheren Leben dem Leser diesmal mehr Geduld und Offenheit ab, als das Vorgängerwerk "Über den Rand der Welt" (BA 12/08). Empfehlenswert für Menschen, die einen Zugang zum Buddhismus suchen.
Weiterführende Informationen
Personen: Olvedi, Ulli
R11
Olve
Olvedi, Ulli:
¬Das¬ tibetische Zimmer : Roman / Ulli Olvedi. - München [u.a.] : Pendo, 2010. - 311 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-86612-238-3 fest geb. : EUR 19.95
R 11 - Schöne Literatur