Im Mai 1942, wenige Wochen bevor dort die Deportationen und der Massenmord an der jüdischen Bevölkerung begannen, drehte ein NS-Filmteam im Warschauer Ghetto. Über den genauen Zweck des Films ist nichts bekannt, ein erster Rohschnitt wurde nie fertiggestellt. In den 1990er-Jahren tauchte herausgeschnittenes Filmmaterial auf, das zeigt, wie die Aufnahmen in Szene gesetzt wurden, um der antisemitischen Propaganda zu dienen. Die israelische Regisseurin Yael Hersonski macht den Rohschnitt des Propagandafilms zum Gegenstand ihres Films "Geheimsache Ghettofilm". Sie beleuchtet die Filmarbeiten im Ghetto und entlarvt die Inszenierung der Filmaufnahmen – auch indem sie Zeitzeugen interviewt und historische Dokumente ehemaliger Ghettobewohner vertont.
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Zusatzmaterial: Informationen zur Geschichte des Filmmaterials von 1942 und zum Warschauer Ghetto – Kommentare und Analysen von Historikern und Filmexperten, Bildergalerien sowie Literatur- und Recherchetipps.
Freigegeben ab 12 Jahren.
240 Geschichte
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Geheimsache Ghettofilm [Bildtonträger] : das Warschauer Ghetto: eine filmische Spurensuche von Yael Hersonski. - Adressaten: Allgemeinbildende Schule (Kl. 9-13), Erwachsenenbildung : bpb, [1942]. - 1 DVD : Video-Teil (ca. 87 Min) ; ROM-Teil : Unterrichtsmaterial. - Medien-ID. 4671657 ; Sprachen: dt., engl., dt. (Untertitel), engl. (Untertitel)
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