Das kleine Echo findet einen Freund. Es ist sehr schüchtern, das kleine Echo, so schüchtern, dass es nicht selbst spricht, sondern bloß das wiederholt, was es hört. Dafür hat es überaus große Ohren, sonst sieht es eher wie ein Häschen aus. Und es lebt in einer Höhle, in die eines Tages Max kommt, mit einer Schatzkarte. Das Echo folgt ihm und begleitet seine Klopfarbeiten mit der entsprechenden Geräuschkulisse. Max findet eine Höhle in der Höhle und möchte dort bleiben. Das Echo weiß, dass es die Höhle des Bären ist. Als dieser zurückkehrt, rafft das Echo all seinen Mut zusammen und gibt ein Geräusch von sich: »Lauf!«, schreit es, und rettet Max das Leben. Sie bleiben forthin zusammen, finden aber keinen Schatz. Allerdings hat das gemeinsame Schatzsuchen so viel Spaß gemacht, dass sie beschließen, als nächstes »Piraten« zu spielen. Das Echo bleibt bei Max und sie lernen, wie schön Reden und Zuhören und Zuhören und Reden sein kann. Eine liebenswürdige Begegnungs-Geschichte, die besonders von der außergewöhnlichen Form der Illustration lebt: Die gespenstische Höhle, ihre Gedrängtheit und ihre Konturlosigkeit werden durch flächige Malerei dargestellt, die Figuren aber sehr klar davon abgehoben. Aussparungen, Vignetten und großflächige Bilder wechseln und unterstreichen die Spannung dieses Spiels der beiden. Sehr zu empfehlen
Altersempfehlung: ab 5 Jahren.
Personen: Rodin, Al Bodmer, Thomas
Rodin, Al:
Das kleine Echo / Al Rodin ; übersetzt von Thomas Bodmer. - Zürich : NordSüd Verlag, 2022. - 40 ungezählte Seiten : Illustrationen
ISBN 978-3-314-10592-0 Festeinband : EUR 15,00
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