Es ist der zweite Roman dieser brillanten französischen Autorin. Ihr Debütroman "Der Zopf" dürfte wohl einigen Leser*innen bekannt sein - und wenn nicht, dann nachholen. Auch dies ist ein tolles Buch über drei Frauenleben auf drei Kontinenten, deren Leben miteinander verflochten sind.
Und jetzt pünktlich zum Internationalen Frauentag liegt die deutsche Übersetzung des zweiten Romans von Laetitia Colombani vor. Wieder geht es um Frauen, diesmal in Paris - heute und vor fast hundert Jahren. Eine junge, erfolgreiche Anwältin verliert den Lebenssinn und findet über eine ehrenamtliche Tätigkeit als "öffentliche Schreiberin" im Palast der Frauen, ein Frauenhaus in Paris, zurück ins Leben. Und nebenbei erzählt Colombani uns die Geschichte einer starken Frau, die Anfang des 20 Jahrhunderts ihr Leben dem Kampf gegen Armut gewidmet hat und dem Leid der Frauen. Deshalb wurde 1926 mitten in Paris der Palast, ein Zufluchtsort für Frauen, von Blanche Peyron, geschaffen.
Dieses Buch ist kein lautes, Colombani hat zugehört, genau hingeschaut und beschreibt mit einem liebevollen Blick sehr vielfältige Schicksale der Bewohnerinnen. Es ist ein anrührendes, berührendes Buch. Und nebenbei habe ich einiges über die Heilsarmee gelernt.
"Ein ergreifender Roman über mutige Frauen und ein Plädoyer für mehr Solidarität", passend zusammengefasst in einem Satz, Klappentext. Petra Erbrath, kfd-Diözesanvorstand
Personen: Colombani, Laetitia
Colom
Colombani, Laetitia:
¬Das¬ Haus der Frauen / Laetitia Colombani. - Deutsche Erstausgabe. - Frankfurt am Main : S. Fischer, 2020. - 254 Seiten ; 21 cm. - aus dem Französischen übersetzt
ISBN 978-3-10-390003-3 Festeinband : EUR 20.00
Schöne Literatur - Buch