Dybek, Nick
Der Himmel über Greene Harbor
Buch

Während der achtziger Jahre im Nordwesten der USA: Eine Handvoll Fischer kämpft mit fragwürdigen Mitteln um ihre Existenz.
Der 14-jährige Cal wächst auf Loyalty Island auf. Die Menschen dort in Greene Harbor leben vom Fischfang in der Beringsee. Als der Besitzer der Fangflotte stirbt, erbt dessen Sohn Richard das Unternehmen. Dieser droht damit, die Fischerei einzustellen. Da geht, während der Fangsaison, das Gerücht um, Richard - der keine Erben hat - sei mit in die Beringsee gefahren und über Bord gegangen. Sollte das zutreffen, hätten die Fischer nach ihrer Rückkehr die Möglichkeit, die Flotte zu übernehmen. Doch Cal weiß es bald besser: Richard wird gefangen gehalten und von Don, einem kranken Fischer, bewacht. Zunächst fasst er zusammen mit seinem Freund Jamie den Plan, Richard gegen das Versprechen, nie wieder zurückzukehren, laufen zu lassen. Doch dann entscheidet Cal sich anders. - Dybek erzählt seine Geschichte in düsteren Bildern mit einem tiefen Gespür für die Vielschichtigkeit menschlicher Gefühle. Seine Figuren verstricken sich in ihre eigenen Unzulänglichkeiten und beschwören dadurch eine Tragödie herauf. Ein sprachliches Meisterwerk, spannend und anrührend zugleich. (Übers.: Frank Fingerhuth)
Walter Brunhuber
Verlagsinformation
Personeninfo
Jeden Herbst lassen die Männer von Loyalty Island den grünen Nebel der Olympic-Halbinsel hinter sich und fahren auf die Beringsee hinaus. Der vierzehnjährige Cal ist zu jung, um seinen Vater zu begleiten, aber alt genug, um zu wissen, dass sein Leben wie das aller Familien im Ort vom Schicksal der Krabbenfischer abhängt. Er ist ebenfalls alt genug, um die Spannungen zwischen seinen Eltern zu spüren ob er, Cal, in die Fußstapfen seines Vaters treten soll, ist ein wiederkehrender Streitpunkt , und auch das Verhältnis seiner Mutter zu John Gaunt, dem Besitzer der Flotte, wirft Fragen auf. Dann stirbt John Gaunt: ein Schock für Cals Mutter, aber auch eine handfeste Bedrohung für die gesamte eingeschworene Gemeinschaft von Fischerfamilien. Denn nun soll Johns Sohn Richard die Geschäfte übernehmen, der als zynischer Außenseiter gilt und obendrein noch nie einen Fuß auf einen Kutter gesetzt hat. Als Cal zufällig ein Gespräch zwischen seinem Vater und zwei weiteren Fischern belauscht, beschleicht ihn ein Verdacht aber kann es wirklich sein, dass sie Richard aus dem Weg räumen wollen? Der Winter naht, Cals Verdacht erhärtet sich, und bald gerät sein moralischer Kompass massiv aus dem Takt.Ein mitreißender und von der amerikanischen Presse gefeierter Roman über Väter und Söhne, das Ende einer Kindheit, über Verantwortung, Loyalität und über die Frage, was Menschen zu unmoralischem Handeln treibt.


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Personen: Dybek, Nick

Dybek

¬Der¬ Himmel über Greene Harbor / Nick Dybek. Aus dem Amerikan. von Frank Fingerhuth. - 1. Aufl. - Hamburg : Mare-Verl., 2013. - 319 S.
Einheitssacht.: When Captain Flint was still a good man
ISBN 978-3-86648-160-2 Gb. : EUR 19.90 (DE)

Zugangsnummer: 2014/0781 - Barcode: 2-1110341-5-00028441-7
Schöne Literatur - Buch