"Mochte mein Vater auch manchmal unser letztes Geld in irgendeiner Spelunke versoffen, mochte er auch mehrmals meine Mutter blutig geprügelt haben: Ich wollte immer, dass er bleibt. Aber anders."
Kaiserslautern in den neunziger Jahren: Christian Baron erzählt die Geschichte seiner Kindheit, seines prügelnden Vaters und seiner depressiven Mutter. Er beschreibt, was es bedeutet, in diesem reichen Land in Armut aufzuwachsen. Wie es sich anfühlt, als kleiner Junge männliche Gewalt zu erfahren. Was es heißt, als Jugendlicher zum Klassenflüchtling zu werden. Was von all den Erinnerungen bleibt. Und wie es ihm gelang, seinen eigenen Weg zu finden.
Mit großer erzählerischer Kraft und Intensität zeigt Christian Baron Menschen in sozialer Schieflage und Perspektivlosigkeit. Ihre Lebensrealität findet in der Politik, in den Medien und in der Literatur kaum Gehör. Ein Mann seiner Klasse erklärt nichts und offenbart doch so vieles von dem, was in unserer Gesellschaft im Argen lie
gt. Christian Baron zu lesen ist schockierend, bereichernd und wichtig.
Personen: Baron, Christian
Baron
Baron, Christian:
Ein Mann seiner Klasse / Christian Baron. - [1. Auflage]. - Berlin : Claassen, 2020. - 280 Seiten ; 20 cm, 348 g. - Hier auch später erschienene, unveränderte als Nachdruck behandelte Auflagen
ISBN 978-3-546-10000-7 Festeinband : EUR 20.00 (DE), EUR 20.60 (AT), CHF 22.90 (freier Preis)
Schöne Literatur - Buch