Die Ehen eines adligen ungarischen Fabrikanten aus dem Blickwinkel der Beteiligten erzählt.
In einem Budapester Kaffeehaus erzählt eine Frau einer Freundin die Geschichte ihrer gescheiterten Ehe. Von Beginn an zeigt sich ihr adliger und vermögender Mann verschlossen. Selbst nach der Geburt eines Sohnes verbessert sich die Beziehung kaum, um später nach dem Tod des Kindes der Scheidung entgegenzusteuern. Durch einen Zufall erfährt die Frau, dass ihr Mann noch vor ihrer Ehe seinem Dienstmädchen die Heirat versprochen, diese jedoch abgelehnt hatte. Im folgenden, einige Jahre später spielenden Monolog schildert der Ehemann die Geschichte aus seiner Sicht. Nach der Scheidung trifft er das Dienstmädchen wieder und geht mit ihr eine neue Verbindung ein, die jedoch scheitert, als er entdeckt, dass sie ihn systematisch bestiehlt. Ein weiterer Monolog lässt das Dienstmädchen, das inzwischen in Italien einen neuen Liebhaber gefunden hat, zu Wort kommen. - Der postum berühmt gewordene Autor (1900-1989) legt in diesem 1949 erstmals erschienen Roman viel Wert auf die soziale Herkunft seiner handelnden Personen. Ein stimmungsvolles, emotional ergreifendes vielschichtiges Werk.
Personen: Márai, Sándor
Marai
Márai, Sándor:
Wandlungen einer Ehe / Sándor Márai. - 2. Aufl. - München [u.a.] : Piper, 2003. - 460 S.
Einheitssacht.: Az igazi
ISBN 978-3-492-04485-1
Zugangsnummer: 2013/0294 - Barcode: 2-1110341-5-00026174-6
Schöne Literatur - Buch