Fesselnder, vielschichtiger Krimi um einen Kunstraub. (DR) Überraschenderweise wird der Münchner Kunstdetektiv Rupert von Schleewitz mit der Suche nach dem geraubten Gemälde "Der ungläubige Thomas" von Caravaggio beauftragt. Jenes Bild fiel nur wenige Tage zuvor in der Bildergalerie des Schlosses Sanssouci einer Messerattacke zum Opfer. Der mutmaßliche Täter ist ein ehemaliger Schulkollege des Kunstdetektivs. Während des Transports zur Restaurierung wird das Meisterwerk schließlich gestohlen. Schon bald wird klar, dass die Recherchen nicht nur zu einer dubiosen Anwaltskanzlei in die Schweiz und ins bayrische Umland führen, sondern auch in die vergessene und verdrängte Internatsvergangenheit Ruperts. Während seine Mitarbeiter durch umfangreiche Nachforschungen der Ursache für den Ausraster des Mitschülers immer mehr auf die Spur kommen, verweigert sich ihr Chef zusehends dem Blick in die von Gewalt und sexuellem Missbrauch geprägte Internatsvergangenheit. Er konzentriert sich vielmehr auf die Sicherung des Gemäldes, kooperiert mit dubiosen Mittelsmännern und begibt sich in lebensgefährliche Situationen. Trotz des ernsten Themas ist es ein leichtes Lesevergnügen, gewährt humorvolle Einblicke in Familienalltag und Künstlerleben und bietet trotz des durchaus vorhersehbaren Endes spannende, unerwartete Wendungen!

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Personen: Jaumann, Bernhard