Evie hat eine besondere Gabe: Sie kann mit Tieren sprechen. (ab 10) (JE) Evie lebt allein mit ihrem Vater, denn ihre Mutter ist gestorben, als sie noch sehr klein war. Der Vater weiß von ihren besonderen Fähigkeiten und will, dass Evie sie streng geheim hält. Als Evie den Grund dafür wissen will, erzählt ihr der Vater schließlich die Wahrheit. Die kleine Familie lebte im Amazonas-Regenwald. Auch Evies Mutter hatte die Gabe und versuchte, sie zum Schutz des Urwalds einzusetzen, was sie mit ihrem Leben bezahlte. Evie versucht, sich so gut wie möglich an den Wunsch des Vaters zu halten. Aber dann sieht sie sich bei einem Zoobesuch gezwungen, unter den Augen der BesucherInnen einen Jungen aus dem Löwengehege zu retten. Und das ruft einen Mann auf den Plan, den Evie aus ihren Träumen kennt und der für den Tod der Mutter verantwortlich ist. Er hat ebenfalls die Gabe - und führt nichts Gutes im Schilde. Wenn Evie ihre Gedanken mit den Tieren austauscht, erfahren damit auch die LeserInnen vieles über deren Wünsche, Ängste und Eigenarten. Wenn etwa ein Hund erzählt, wie sehr er darunter leidet, in hübsche Kleidchen gesteckt zu werden, oder ein Kaninchen von seinem trostlosen Dasein in einem viel zu engen Käfig berichtet, dann macht das nachdenklich, was unsere vermeintliche Tierliebe betrifft. Aufgrund der unterschiedlichen Tierarten kommt es natürlich auch zu humorvollen Szenen. Ein warmherziges und bis zur letzten Seite spannendes Buch, das ein besseres Verständnis für Tiere wecken will.
Personen: Haig, Matt Gravett, Emily Hornfeck, Susanne
Haig
Haig, Matt:
Evie und die Macht der Tiere / Matt Haig. Ill. von Emily Gravett. Aus dem Engl. von Susanne Hornfeck. - München : Carl Hanser Verlag, 2021. - 248 S. : Ill.
Einheitssacht.: Evie and the Animals
ISBN 978-3-446-27123-4 fest geb. : ca. € 15,50
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