Knast hat noch niemandem geholfen, oder doch? Was kann und soll der deutsche Strafvollzug leisten? In seinem Buch teilt der erfahrene Sozialpädagoge und Jurist Norbert Henke seine einzigartigen Einblicke in den Alltag deutscher Gefängnisse. Nach über drei Jahrzehnten im Justizvollzug und als "Gefängnisdirektor" wollte Henke mit dem Ruhestand sein Wissen und seine Erfahrungen nicht einfach "abschließen". Das Buch bietet mehr als bloße Sachinformationen. Es enthält fesselnde Erzählungen, berührende Anekdoten und historische Hintergründe über die Justiz und den Strafvollzugsalltag. Henke eröffnet uns eine Welt, die bisher kaum bekannt war. Dabei zeigt er nicht nur die Chancen auf, Menschen zu verändern, sondern beleuchtet auch die Unzulänglichkeiten und Herausforderungen des Systems "Gefängnis". Mit überzeugender Stimme appelliert Henke an uns alle, den Strafvollzug nicht länger als reine Abstellkammer für Gescheiterte zu betrachten. Er ruft dazu auf, die Gefangenen als Menschen ernst zu nehmen und das Ziel der Resozialisierung in den Mittelpunkt zu stellen. Denn eine erfolgreiche Wiedereingliederung ist nicht nur im Interesse der Gefangenen, sondern auch der beste Schutz für potenzielle Opfer. Norbert Henke ist damit ein eindringliches Buch gelungen, das nicht nur den Gefängnisalltag eines ehemaligen Anstaltsleiters beleuchtet, sondern zugleich ein Spiegelbild unserer heutigen gesellschaftlichen Verhältnisse darstellt.
Weiterführende Informationen
Personen: Henke, Norbert
Henke
Henke, Norbert:
31 Jahre hinter Gittern : Ein ehemaliger Anstaltsleiter erzählt / Norbert Henke. - 1. Auflage. - Berlin : Omnino Verlag, 2023. - 400 Seiten ; 19 cm
ISBN 978-3-95894-261-5 Broschur : EUR 18,000
Schöne Literatur - Buch