Für 2 alte Männer wird die Reise in die alte Heimat zu einer Suche nach der verlorenen Zeit. Der 80jährige Malotka, ehemals Gutskutscher in Grunowen/Ostpreussen, und der 60jährige Tolksdorf, Sohn des Gutsherren, erleben auf unterschiedliche Weise die Wiederbegegnung mit ihrem jetzt verlassenen und zerstörten Dorf, für Tolksdorf wird die Fahrt gleichzeitig zu einer Auseinandersetzung und zur Aussöhnung mit dem verstorbenen Vater. Surminski hat mit dieser Reise ins Totenreich sein bisher bestes Buch geschrieben, es ist durchdrungen von der Liebe zur Heimat (was sich in eindringlichen Schilderungen von Brauchtum, der Landschaft und Mentalität, in Geschichten niederschlägt) und es ist voll weiser Einsicht, dass die Bilder der Erinnerung dem Einfluss der Zeit unterliegen. Unabhängig von Surminskis Ostpreussen-Romanen "Jokehnen" (BA 5/80, 54) und "Polninken" (BA 5/84) allen Bibliotheken nachdrücklich empfohlen.

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Personen: Surminski, Arno

Leseror. Aufstellung: Erdgeschoß