Als sein Vater tödlich verunglückt, ist der Indiojunge Cayru 9 Jahre alt. Er hilft seiner Mutter, den kärglichen Lebensunterhalt zu erwirtschaften und arbeitet auch für den deutschen Siedler Cossmann, dessen 7jähriger Tochter Anne Marie er sich verbunden fühlt. Als Cayru 15 ist, kommt es zwischen den beiden Kindern in aller Unschuld zu Vertraulichkeiten, die bei den Weissen helles Entsetzen und Überreaktion auslösen. Später darf der Junge zwar wieder für den Siedler arbeiten, aber die Beziehung zwischen Cayru und Anne Marie ist verunsichert. Eines Tages wird das Mädchen nach Buenos Aires gebracht, Cayrus Kanu zerschellt am Boot des Siedlers, unbemerkt ertrinkt der Junge. Zech (u.a. BA 6/83) hat in diesem 1952 aus dem Nachlass veröffentlichten, sehr poetischen Buch neben der bittersüssen Liebesgeschichte seine südamerikanischen Erfahrungen eingebracht, das Leben der Indios, ihre Legenden, ihr Verhältnis zur Natur und ihre Riten. - Sehr empfohlen.
Personen: Zech, Paul
Leseror. Aufstellung: Erdgeschoß
Zech, Paul:
Kinder vom Paraná : Roman / Paul Zech. - Lizenzausg. d. Greifenverl., Rudolstadt . - Frankfurt am Main : Fischer-Taschenbuch-Verl., 1987. - 430 S.
ISBN 3-596-25049-8 kt. : DM 16.80
Schöne Literatur - Signatur: SL ZECH - Schöne Literatur