Dieser Roman knüpft in der Person von Police Detective Peter Decker lose an "Abschied von Eden" (BA 6/97) an. Er und seine jüdische Frau verbringen Jom Kippur in Brooklyn, damit er ihre Verwandten und Freunde kennenlernt. Es sind ultraorthodoxe Juden, deren rigorose Bräuche ihm neu und fremd sind (dem Leser hilft ein Glossar der hebräischen und jiddischen Wörter). Unter ihnen entdeckt er zufällig seine leibliche Mutter, die ihn als Baby zur Adoption freigegeben hatte. Dann wird ein halbwüchsiger Junge - der Enkel der Frau, die er als Mutter ansehen soll - vermisst. Decker macht sich an die Arbeit und klärt ein Verbrechen auf, das so nur in dieser strenggläubigen Umgebung zustande kommen konnte. Hauptthema des Romans ist das erzählerisch breit ausgeführte unbewältigte "Gefühlschaos" des Polizisten im Wechselbad von Zugehörigkeit und Ablehnung. Für Krimi-Leser, die das Spezielle suchen.

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Personen: Kellerman, Faye

Leseror. Aufstellung: Taschenbuchständer