In Boris Beckers 50. Lebensjahr blickt der Film auf das bisherige Leben eines der prominentesten deutschen Sportlers aller Zeiten zurück. 1985 entschied der damals 17-jährige Becker als bis dato jüngster Spieler aller Zeiten und erster Deutscher das Turniers von Wimbledon für sich. Im Laufe seiner Athlethen-Karriere gewann er insgesamt 64 Turniere, davon sechs Grand-Slam und drei Wimbledon-Turniere, sowie ein olympisches Herren-Doppel.
Der Film zeichnet den Aufstieg des „Jungen aus Leimen“ zum Tennis-Superstar nach, gestützt auf zahlreiche unveröffentlichte private Foto- und Videoaufnahmen, vor allem aber auf Interviews mit seiner Familie und engen Freunden. Auskunft geben u.a. Beckers ältere Schwester, sein Trainer Günther Bosch, Manager Ion Tiriac, Becker selbst, seine erste Ehefrau Barbara Becker sowie Lilly Becker, Mutter seines jüngsten Sohnes Amadeus sowie zwei Jugendfreunde.
Der Film erzählt auch die Geschichte von Beckers Abschied vom Sport und wie es mit ihm nach dem Ende seiner Sportkarriere weiterging. Er arbeitete als Trainer, Kommentator und Geschäftsmann. Letzteres mit deutlich wenig glücklicher Hand als auf dem Tennisplatz. Im Sommer 2017, während der Dreharbeiten zum Film, berichten Zeitungen, Boris Becker sei bankrott. Boris Becker - eine Geschichte von Aufstieg und Fall? Wie lebt es sich dauerhaft im Rampenlicht?
Die Regisseure Hanns-Bruno Kammertöns und Michael Wech haben Boris Becker ein Jahr lang begleitet. Sie besuchten ihn in seiner Wahlheimat London und auf Reisen, z.B. nach Monte Carlo. Dorthin war Becker mit 16 Jahren von Leimen aus gezogen, um sich unter die Fittiche seines Managers Ion Tiriac zu begeben.
Im Jahr der Dreharbeiten lebt Becker mit Ehefrau Lilly und dem gemeinsamen Sohn Amadeus in einem Londoner Stadthaus unweit des Wimbledoner Centre Court. Drei weitere Söhne und eine Tochter aus früheren Beziehungen, die nicht mit im Haushalt leben, gehören ebenfalls zur Patchwork-Familie. Zu Beginn des Films arbeitet Becker noch als Trainer von Novak Đoković, der gegenwärtigen Nummer 1 der Weltrangliste. Doch diese Arbeitsbeziehung geht bald in die Brüche. Und während der Dreharbeiten wird bekannt, dass Boris Becker in finanzielle Schwierigkeiten geraten ist.
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Boris Becker - Der Spieler
Protagonist: Günther Bosch, Boris Becker; Regie: Michael Wech, Hanns-Bruno Kammertöns; Kamera: Sven Kiesche, Ilhan Coskun; Drehbuch: Hanns-Bruno Kammertöns; Produktion: Benjamin Seikel
Deutschland 2017; FSK 0; Sprachfassung: Deutsch; 1 Online-Ressource (89 min); Bild: 16:9 HD
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