Über ein Mädchen, das ihr Leben selbst bestimmen will. (ab 12) (JE) Sheherazade ist 17. Vor zehn Jahren ist sie mit ihren Eltern aus der Heimat vor Krieg und Verfolgung nach Dänemark geflüchtet. Die Familie ist nicht wohlhabend: Der Vater leidet immer noch unter den traumatischen Erlebnissen, die Mutter verdient etwas Geld als Putzfrau. Sheherazade ist der ganze Stolz und die Hoffnung ihrer Eltern. Ihr soll es einmal besser gehen, sie soll Ärztin werden und natürlich heiraten. Ganz selbstverständlich erwarten die Eltern von ihrer Tochter, sie nicht zu enttäuschen. Doch glücklich ist Sheherazade nicht bei dem Gedanken. Auch in der Rolle der braven, anständigen Tochter fühlt sie sich nicht wohl. Es fehlt ihr der Mut, dagegen aufzubegehren - bis eines Tages eine Begegnung alles verändert. Sheherazades Geschichte ist provokant. Aamand nimmt kein Blatt vor den Mund. Jeder, ob konservativ, liberal, religiös, einheimisch oder fremd, wird daran wohl etwas auszusetzen finden. Die Autorin, welche selbst aus einer interkulturellen Familie stammt (ihre Mutter ist Dänin und Christin, ihr Vater Araber und Moslem), betont jedoch, dass Wahrheit subjektiv ist und dass man es nie allen recht machen kann. Was sie mit ihrem Buch bezweckt, ist ein Bild davon zu vermitteln, wie sich so ein Mädchen fühlen mag - und das ist ihr auch gelungen. Sie baut eine Brücke zwischen den Menschen und gibt uns die Möglichkeit, die Welt und die Gefühle durch die Augen von Sheherazade zu sehen. *bn* Martina Mansoor
Personen: Brauns, Ulrike Aamand, Kristina Ehlers, Sune
Aamand
Aamand, Kristina:
Wenn Worte meine Waffe wären / Kristina Aamand. aus dem Dän. von Ulrike Brauns. Mit Ill. von Sune Ehlers. - Hamburg : Dressler, 2018. - 271 S. : Ill. ; 21 cm
Einheitssacht.:
ISBN 978-3-7915-0098-0 fest geb. : EUR 16,00
Jugendmedien (ab 12 Jahren) - Buch