In dem Erzgebirgsdorf Greifenhübel wurden die Hecken zwischen den Feldern und die Bäume am Feldweg umgepflügt, damit die LPG mit schwerer Technik die großen Felder bearbeiten kann. Selbst die alte Linde mitten im Dorf sollte weichen. Vier junge Männer mit Michel Mai an der Spitze graben in ihrer Freizeit Baumschößlinge im Wald aus, ziehen Bäume und Hecken, die sie als Windschutz pflanzen und pflegen. Sie ernten von den meisten Spott und Unverständnis. Angespornt von den Erfahrungen seines Großvaters kämpft Michel darum, quer zum Hang zu pflügen, damit der Boden nicht so leicht vom Regen weggespült werden kann. Sein Alleingang hat erst einmal schlimme Folgen. Es finden sich aber auch immer mehr, die die Reden der Alten und die Tatkraft der Jungen ernst nehmen. Michel hat das hübscheste Mädchen des Dorfes, die frischgebackene Lehrerin Stefanie, zur Braut. Sie will ihn und die anderen Jugendlichen, das gesamte Dorfleben, nach ihren Vorstellungen umkrempeln. Michels Schulfreundin Gisa hat Pech gehabt und sitzt nun mit ihrer süßen, kleinen Tochter Nicoletta allein zu Haus, dem Gerede der Dorfbewohner ausgesetzt. Aber sie gibt nicht auf und arbeitet, um allein für die Tochter sorgen zu können. Als Michel zur Armee eingezogen wird, erhält er lange Briefe von Stefanie und herzerfrischende Post von Gisa.
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Weiterführende Informationen
Personen: Bieker, Gerd
Standort: Onleihe
Bieker, Gerd:
Dorflinde : EDITION digital, 2022. - 359 S.
ISBN 978-3-96521-596-2
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