Eine zufällige virtuelle E-Mail-Freundschaft artet in einen Gefühlssturm aus, der eine Ehe in Frage stellt.
Aus einer falschen E-Mail-Adresse entwickelt sich im Lauf von Monaten eine spannende Beziehung zwischen einem Mann und einer Frau, bei der beide versuchen, den anderen auf Distanz zu halten und sich dabei trotzdem allem Erdenklichen zu stellen, was dabei auch herauskommen mag. Zarte Anspielungen verstecken sich in kurzen Zeilen und Sätzen. Beide begehren einander, ohne sich dem anderen hinzugeben. Im Grund wissen sie gar nichts voneinander, außer wie er bzw. sie E-Mails formuliert und dabei doch eine Menge von sich preisgibt. Der Autor beschränkt sich auf die Dialoge am Computer, die zwischen den beiden hin und her gehen. Manchmal kommt die Antwort schon nach ein paar Sekunden oder Minuten, manchmal liegen Tage dazwischen. Aber immer zeigen die Mails eine hohe Wertschätzung des oder der anderen und lassen viel Raum für Spannung, die sich immer weiter steigert. Es kommt zu einem versteckten Treffen in einem Kaffeehaus, bei dem beide die Gäste beobachten, ohne jedoch definitiv festzustellen, wer nun der bzw. die andere ist. Und das Spiel geht weiter, bis der Ehemann eingreift und auf ein Kennenlernen drängt, damit sich die Situation klärt. -
Personen: Glattauer, Daniel
Glatt
Glattauer, Daniel:
Gut gegen Nordwind : Roman / Danile Glattauer. - München : Goldmann, 2008. - 222 S. - (Goldmann TB; 46586)
ISBN 978-3-442-46586-6
Schöne Literatur - Buch