Spaziergänger entdecken eine weibliche Moorleiche aus dem 18. Jahrhundert. Und doch hat sie mit einem aktuellen Mordfall zu tun. (DR) Die schwedische Kommissarin Karin Adler wird zu einer Moorleiche gerufen, die zufällig nahe des Marstrands auf der kleinen Insel Klöverö gefunden wurde. Dass wenige Tage später eine Tote auf einem nahegelegenen Gutshof entdeckt wird, scheint kein Zufall zu sein. Die Moorleiche entpuppt sich als Leiche aus dem 18. Jahrhundert, der Säugling, den sie in den Armen hält, ist aber nicht mit ihr verwandt. Ein weiteres Rätsel... Die Autorin hat mit Kommissarin Karin Adler eine sehr interessante Figur geschaffen: Sie ist Seglerin und lebt auf einem Boot, ihre Arbeit erledigt sie energisch und doch empathisch. Die Recherchen ergeben, dass Klöverö im 18. Jahrhundert oft von Piraten angegriffen wurde. Um dem entgegenzuwirken, hatten einige der Ansässigen ein Freibeuterpatent. Sie durften die Angreifer frühzeitig abdrängen, immer wieder wurde aber die Ladung gekapert und alle an Bord befindlichen Menschen getötet. Eine Holländerin wurde auf diese Art auf die Insel verschleppt, nachdem alle anderen getötet worden waren. Im Zuge der Ermittlungen wird festgestellt, dass es noch genetisch nachweisbare Nachkommen dieser Holländerin auf der Insel gibt... Der Krimi ist mitreißend und gibt Einblicke in das Leben jener Zeit, auch von den wirtschaftlichen Verhältnissen, von Armut und Reichtum und wie er zustande kommt, wird erzählt. Ein gelungener Krimi, der aufzeigt, wie die Gegenwart von der Vergangenheit mitbestimmt wird. *bn* Angela Zemanek-Hackl

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Personen: Rosman, Ann Frey, Katrin