Blondel, Jean-Philippe
Ein Winter in Paris Roman
Schöne Literatur

Als flüchtiger Bekannter eines Mitschülers, der sich das Leben genommen hat, verändert sich Victors Leben total. Zum ersten Mal wird er von seinen Mitmenschen wahrgenommen.
Nach dem Gymnasium verlässt Victor die Provinz und geht zur Vorbereitung aufs Studium auf eine Eliteschule. Da er aus einfachen Verhältnissen kommt, findet er kulturell und sprachlich keinen Zugang zu seinen Kommilitonen. Er ist einsam und fühlt sich zunehmend unsichtbar. Mit Fleiß schafft er es trotz des enormen Drucks, unter dem die Studenten stehen, ins zweite Schuljahr versetzt zu werden. Er lernt Mathieu aus der Klasse unter ihm kennen, mit dem er gelegentlich eine raucht. Als dieser sich in den Tod stürzt, weil ihm ein Lehrer zu sehr zusetzt, interessieren sich seine Mitschüler plötzlich für ihn, den einzigen Freund des Opfers. Sie laden ihn zu Feten und zu ihren Treffen im Café 747 ein. Letzten Endes wird jedoch nur einer von ihnen zu einem wirklichen Freund. Im Café 747 trifft Victor auch zum ersten Mal Mathieus Vater. Mit der Zeit entwickelt sich zwischen ihnen eine Beziehung, die Victor zu seinen Eltern immer vermisst hat. - Durch Mathieus Tod ändert sich Victors Leben in vielerlei Hinsicht. Ist er zunächst mutlos und glaubt, sein Leben nicht ändern zu können, so entwickelt er mit der Zeit einen intensiven Lebenswillen, hat Träume und Pläne und weiß, was ihm wichtig ist und was nicht. Jean-Philippe Blondel erzählt sehr einfühlsam und in wunderschönen Bildern. Als Leser fühlt man mit und beginnt vielleicht, über sein eigenes Leben nachzudenken. Sehr lesenswert. (Übers.: Anne Braun)


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Personen: Blondel, Jean-Philippe

SL Blond

Blondel, Jean-Philippe:
¬Ein¬ Winter in Paris : Roman / Jean-Philippe Blondel. - 1. Aufl. - Wien : Deuticke, 2018. - 188 S. ; 21 cm. - Aus dem Franz. übers.
ISBN 978-3-552-06377-8 fest geb. : 19,00

Zugangsnummer: 0004685001 - Barcode: 00040273
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