Spaemann, Robert
Vom guten Sterben warum es keinen assistierten Tod geben darf
Sachliteratur

Eine allgemein verständliche Erörterung des Für und Widers der Hilfe zur Selbsttötung aus philosophischer und medizinischer Sicht.
In acht Abschnitten schneidet das Buch eine erstaunliche Fülle an Fragen und Fakten zum Umgang mit Wünschen zum Tod an. Sogenannte Sterbehilfe wird von verschiedenen Seiten beleuchtet und einer kritischen Analyse unterzogen, ohne wichtige Argumente zu unterschlagen. Sie erörtern z.B., was es bedeutet, wenn ein alter oder ein kranker Mensch sich den Tod wünscht. Wie belastbar ist in einer säkularen Gesellschaft das Argument der Heiligkeit des Lebens? Gerade hierin liegt das Besondere dieses tief gehenden und lesefreundlichen Buches, in dem sich drei philosophisch, medizinisch und ethisch versierte Autoren positionieren, teils vorherige Veröffentlichungen aufgreifend. Dennoch vertreten die Autoren entschieden ihren Standpunkt: "Suizidbeihilfe ... ist keine angemessene Antwort auf die Not von Menschen, die im Tod den einzigen Ausweg sehen." (93) Die eingehende Erörterung der verschiedenen Argumente für und gegen Suizidbeihilfe mündet in fünf Thesen zum guten Sterben. Deren Zentrum liegt in der Überzeugung, dass gutes Sterben eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei. So ist eine Stellungnahme gelungen, die weder emotionalisiert noch verschweigt und dem Leben Raum gibt.


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Personen: Spaemann, Robert Hohendorf, Gerrit Oduncu, Fuat S.

Interessenkreis: Sterben/Trauer

Na 9.1 Spaem

Spaemann, Robert:
Vom guten Sterben : warum es keinen assistierten Tod geben darf / Robert Spaemann ; Gerrit Hohendorf ; Fuat S. Oduncu. - Freiburg [u.a.] : Herder, 2015. - 191 S. : graph. Darst. ; 21 cm
ISBN 978-3-451-34824-2 fest geb. : 19,99

Zugangsnummer: 0003562001 - Barcode: 00030472
Allgemeines, Gesamtdarstellungen, Darstellungen mehrerer Teilgebiete, Einführungen, Nachschlagewerke, Geschichte der Medizin einschl. Leben und Werk von Medizinern - Sachliteratur