Ulla Lenzes Roman basiert auf der Lebensgeschichte ihres Großonkels Josef Klein, einem leidenschaftlichen Amateurfunker, der in New York von der Wehrmacht-Abteilung Ausland/Abwehr rekrutiert wurde. Lenze betont aber bereits auf den ersten Seiten, dass die literarische Figur Josef Klein ihre Erfindung sei. Sie hat keinen Spionagethriller geschrieben, sondern einen eindringlichen, gut recherchierten Roman über Schuld und Moral. Die Erzählung beginnt und endet in Costa Rica, im Jahr 1953. Aber die Leser/-innen begleiteten Josef Klein auch in das Jahr 1939 nach New York, nach Ellis Island, Buenos Aires und ins Nachkriegsdeutschland. Diese Rückblenden zu Kleins Familie in Neuss im Rheinland sind besonders packend und atmosphärisch dicht. Mehrere Zeitebenen werden gekonnt zu einer Geschichte verwoben. Lesenswert und für alle Bestände geeignet. Rezension Autor*in (bv.):Katja Strippel
Personen: Lenze,Ulla
SL Lenz
Lenze,Ulla:
¬Der¬ Empfänger : Roman / Ulla Lenze. - Stuttgart : Klett-Cotta, 2020. - 299 S. - Ein deutscher Auswanderer lässt sich in den USA für Spionagetätigkeiten für die ehemalige Heimat anwerben - eindringlicher Roman über Schuld und Moral.
ISBN 978-3-608-96463-9 geb. : 22,00 EUR
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