Ein Junge verschwindet auf mysteriöse Weise während einer Fahrt im Londoner Riesenrad. Bevor sie nach New York übersiedeln, besuchen Salim und seine Mutter Gloria Verwandte in London. Zur Stadtbesichtigung gehört eine Fahrt mit dem Londoner Riesenrad. Und obwohl Kat und ihr Bruder Ted die Gondel, in die ihr Cousin Salim eingestiegen ist, während der gesamten Fahrzeit beobachten, ist Salim spurlos verschwunden, als das Riesenrad schließlich wieder anhält. Während die Erwachsenen in Panik geraten und die Polizei informieren, versuchen die Geschwister auf eigene Faust, das Verschwinden Salims zu ergründen. Die ältere Kat übernimmt dabei weitgehend den praktischen Teil der Nachforschungen, während Ted fürs Denken zuständig ist. Die Tatsache, dass der Junge an einer leichten Form von Autismus leidet, ist für die Lösung des verwirrenden Falls sogar von Nutzen. Ted fällt es leicht, hochkomplexe Vorgänge zu analysieren und die richtigen Schlüsse zu ziehen, auch wenn manche seiner Theorien ein wenig abwegig sind. Mit Hilfe seiner Schwester, die ihren behinderten Bruder von einer ganz neuen Seite kennenlernt, wird Salim schließlich im letzten Augenblick aus einer gefährlichen Notlage befreit. - Aus der Perspektive des sympathischen Jungen erzählt die kürzlich verstorbene irische Autorin nicht nur eine äußerst spannende und rätselhafte Geschichte. Gleichzeitig gelingt ihr ein glaubwürdiger Blick auf das Leben eines Jungen, der sich mit einem gewaltigen Handicap durchs Leben schlagen muss und dabei nicht selten auf Vorurteile stößt, der sich aber, geborgen in einer liebevollen Familie, mit wachsendem Selbstbewusstsein zu behaupten weiß. - Ein absolut lesenswerter, vielschichtiger und zugleich spannender Kinderroman mit einem liebenswerten Helden, der auf seine etwas andere Art nicht weniger "normal" ist als andere. Nachdrücklich empfohlen! (Übers.: Salah Naoura) (Angelika Rockenbach)

Freigegeben ab 10 Jahren.

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Personen: Dowd, Siobhan

Schlagwörter: Junge Behinderung Klasse-7-10

Interessenkreis: Kinderbuch