1975 ist in Afghanistan die Welt noch einigermaßen in Ordnung. Nicht jedoch für Amir und Hassan. Amir, Sohn eines wohlhabenden Händlers, sieht tatenlos zu, wie sein gleichaltriger Diener und Freund Hassan, Angehöriger einer verachteten Minderheit, von anderen Jugendlichen verprügelt und vergewaltigt wird. Von schlechtem Gewissen getrieben, sorgt er dafür, dass Hassan das Haus verlassen muss. Als die Russen einmarschieren, werden Amir und sein Vater zu Flüchtlingen, die in Amerika eine neue Heimat finden. Jahrzehnte später kehrt Amir nach Afghanistan zurück. Immer noch plagt ihn seine einstige Feigheit; er sucht Hassan und findet einen Weg, sein Versagen wiedergutzumachen. - Der 1965 in Kabul geborene Autor hat wohl eigene Erfahrungen in seinen spannenden, dramatischen und einfühlsam geschriebenen Debütroman einfließen lassen, der gekonnt eine tragische Familien- und Freundschaftsgeschichte mit dem Leid in Afghanistan verknüpft. Überall empfohlen. (Übers.: Angelika Naujokat, Michael Windgassen)

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Serie / Reihe: Ersch. 2003. Letzte Auflage: 2010

Personen: Hosseini, Khaled

Schlagwörter: Englische Literatur Amerikas Belletristische Darstellung Afghanistan Geschichte 1975 Kabul Soziale Ungleichheit Klasse-9/10