Im Jahr 1939 wird Fritz Kleinmann zusammen mit seinem Vater Gustav ins Konzentrationslager Buchenwald deportiert. Als Gustav nach einiger Zeit für den Transport nach Auschwitz ausgewählt wird, weigert sich Fritz, zurückzubleiben und folgt ihm. Erzählt nach den Tagebüchern Gustav Kleinmanns. Rezension (ekz): Im Mittelpunkt des Buches von Jeremy Dronfield, Historiker und Autor von Romanen ("Die Heuschreckenfarm", 1999) und Sachbüchern, steht das Schicksal zweier Wiener Juden, die gemeinsam den Holocaust überleben. Der Polsterer Gustav Kleinmann (1891-1976) und sein Sohn Fritz (1923-2009) werden im September 1939 verhaftet und nach Buchenwald deportiert, von dort aus nach Auschwitz und weitere KZs. Nach der Befreiung kehren sie nach Wien zurück. Die Mutter und die jüngste Tochter wurden ermordet, zwei Kinder überleben im Exil. Dronfield erzählt sehr anschaulich, in romanhafter Weise, verwendet wörtliche Rede, taucht ein in die Gedanken- und Gefühlswelt seiner Protagonisten. Die Grundlage bilden Tagebuchnotizen Gustavs, verfasst 1939-45 (veröffentlicht 2012 mit Erinnerungen von Fritz Kleinmann in "Doch der Hund will nicht krepieren"), Aufzeichnungen von Fritz sowie ein Interview mit ihm sowie weiteren Familienangehörigen. Mit zahlreichen Familienfotos sowie einem Anhang mit Anmerkungen, Glossar, Bibliografie. - Eine aussergewöhnliche Überlebensgeschichte, einfühlsam erzählt. (2)
Weiterführende Informationen
Personen: Dronfield, Jeremy :: Strerath-Bolz, Ulrike ::
Standort: $5DE-32$2358350
Ge Dronf
Dronfield, Jeremy ::[VerfasserIn]:::
::Der:: Junge, der seinem Vater nach Auschwitz folgte : eine wahre Geschichte / Jeremy Dronfield ; aus dem Englischen von Ulrike Strerath-Bolz. - München : Droemer, 2019. - 459 Seiten : Illustrationen ; 21 cm x 13.5 cm. - Hier auch später erschienene, unveränderte Auflagen und Nachdrucke, 23/2020
ISBN 978-3-426-27804-8 : EUR 16.99 (DE), EUR 17.50