Um die Angst zu vertreiben, muss man sich ihr stellen. (ab 4) (JD) Manchmal gibt es etwas, das uns Angst macht. Das sich als komisches Gefühl bemerkbar macht, aber noch nicht recht fassbar ist. Genau so ergeht es dem kleinen Schweinchen in diesem feinfühligen Bilderbuch. Wie gut, dass Pferd dem Schweinchen mit Rat und Tat zur Seite steht. Als die vorgeschlagenen Ablenkungen (eine Spritztour mit dem Rad, Schwimmen und Verkleiden) Schweinchen nicht aufheitern können, beschließt Pferd mutig: Wir laden dieses Etwas zum Teetrinken ein! Beim Teetrinken zeigen sich doch alle von ihrer besten Seite. Als der erste Gast am liebevoll dekorierten Tisch Platz nimmt, läuft aber auch Pferd ein eiskalter Schauer über den Rücken. Mit wilden schwarzen Pinselstrichen kommt die Nacht auf sie zu, hüllt sie ungestüm wabernd ein, doch sie lässt sich mit fröhlicher Musik und Kuchen vertreiben. Die Angst vor der klebrig-zähen Einsamkeit verflüchtigt sich beim Teetrinken und Händchenhalten. Und als schließlich der furchteinflößende Wolf aus Schweinchens Gute-Nacht-Lektüre in riesengroßer Gestalt den Raum betritt, hat Schweinchen die zündende Idee, wie sich auch diese Angst bezähmen lässt. Zoey Abbott findet starke Bilder für den gelingenden Umgang mit unseren Ängsten. Einfühlsam macht sie deutlich, dass es nicht hilft, vor ihnen wegzulaufen, sondern dass man sich ihnen mutig, am besten mit einem lieben Freund an der Seite, entgegenstellen sollte, um sie zu bewältigen. Mit feinen Strichen und warmherzigen Worten entwirft sie die charmante Geschichte einer besonderen Freundschaft. Wunderbar, um Kindern so etwas Abstraktes wie Ängste fassbar zu machen und sich darüber auszutauschen.

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Personen: Abbott, Zoey Müller-Wallraf, Gundula

Schlagwörter: Antolin Klasse-2