Sand, Marie
Wie ein Stern in mondloser Nacht Die Geschichte einer heimlichen Heldin : Roman
Buch

Eine Hebamme setzt sich für das Leben ein.


Rezension

1947 im zerbombten Berlin geht Henni für ihre kranke Mutter bei einer reichen Arztfamilie putzen. Sohn Ed, der davon träumt, in Cambridge Medizin zu studieren und dann anderen zu helfen, verliebt sich in Henni. Doch als Henni schwanger wird, sorgen Eds Eltern für die Abtreibung. Henni beschließt, Hebamme zu werden und sich für das Leben von Kindern einzusetzen. Schließlich begründet sie 1956 mit einer Apfelsinenkiste die erste Babyklappe. Parallel wird die Geschichte der Journalistin Liv erzählt, die sich im Jahr 2000 auf die Suche nach ihrer Herkunft macht. ? Das Buch lässt sich nicht mehr aus der Hand legen, es zieht mitten hinein ins Leben. Henni setzt sich für die Selbstbestimmung von Frauen ein, sie verurteilt nicht, sondern schafft Möglichkeiten. Damit verstößt sie gegen gesellschaftliche Regeln und wird zu einer leisen Heldin. So nah liegt alles beieinander: Angst, Liebe, Verzweiflung und Hoffnung. Großartig geschrieben beleuchtet die Autorin die Thematik Abtreibung, Geburt, Aussetzen eines Kindes von vielen Seiten. Durchdacht und doch hoch emotional. Eine Entdeckung!


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Personen: Sand, Marie

Schlagwörter: Zeitgeschichte Nachkriegszeit Hebamme

Sand

Sand, Marie [Verfasser]:
Wie ein Stern in mondloser Nacht : Die Geschichte einer heimlichen Heldin : Roman / Marie Sand. - Originalausgabe. - München : Droemer. - 302 Seiten ; 21 cm
Einheitssacht.: Wie ein Stern in mondloser Nacht
ISBN 978-3-426-30910-0 kartoniert : EUR 16.99

Zugangsnummer: 2024/0137 - Barcode: 2-1250653-6-00002921-6
Schöne Literatur - Buch