Drei Menschen treffen in einem Schneesturm in New York aufeinander und das verändert ihr Leben. Die junge Evelyn ist in Panik: Sie wollte mit dem Auto ihres Arbeitgebers nur schnell etwas besorgen, als der Wagen des zurückgezogen lebenden Professors Richard Bowmaster auf spiegelglatter Straße auffährt. Da sie zum Heer der illegalen Lateinamerikaner in New York gehört, flüchtet sie; Bowmaster kann ihr gerade noch seine Visitenkarte in den Wagen werfen - weg ist sie. Kurz darauf steht sie jedoch vor seiner Tür und bittet ihn um Hilfe, denn im beschädigten Kofferraum hat sie die Leiche einer Frau entdeckt. Gemeinsam mit seiner Untermieterin Lucía gehen sie auf eine abenteuerliche Fahrt und lernen einander dabei kennen. In Rückblenden wird von ihrem Schicksal erzählt: Richard wurde nach dem tragischen Tod seiner kleinen Kinder zum Alkoholiker, seine Ehe zerbrach und er scheut seitdem jede Bindung. Die Chilenin Lucia lehrt wie Richard an der Uni und ist seine Untermieterin, gern wäre sie auch mehr für ihn. Sie hat ihren Bruder in den Wirren des Bürgerkriegs in Chile verloren und musste sich ein neues Leben in den USA aufbauen. Evelyn ist nach traumatischen Erlebnissen in ihrer Heimat Guatemala über Mexiko in die USA geflüchtet und arbeitet illegal bei einer wohlhabenden Familie als Kindermädchen für den schwerbehinderten Frankie. Alle drei wagen einen Neustart in eine hoffnungsvolle Zukunft. - Der warmherzige Roman um eine Schicksalsgemeinschaft zeigt große Sympathie für seine Hauptpersonen, die viel mitgemacht haben, und bietet interessante Einblicke in die politischen und gesellschaftlichen Wirren in Lateinamerika. Gerne empfohlen. (Übers.: Svenja Becker)
Personen: Allende, Isabel
Allen
Allende, Isabel:
¬Ein¬ unvergänglicher Sommer : Roman / Isabel Allende. - 1. - Berlin : Suhrkamp, 2018. - 347 S. ; 22 cm. - Aus dem Span. übers.
ISBN 978-3-518-42830-6 fest geb. : 24,00
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