Nur widerwillig fährt Charlotte Nowak, fünfzehn und sehr schüchtern, mit sieben anderen Mädchen ins Sommerferiencamp. Doch dort ist schnell alles anders als erwartet: Dinge verschwinden, und als eines Morgens die Gruppenleiterin ausrastet, flüchten die Mädchen, klauen ein Hundefängerauto samt Hunden und fahren ins Erzgebirge, wo eine von ihnen einen alten Stollen kennt. Hier schlagen sie sich durch immer freiere, immer aufregendere und schönere Sommertage zwischen Waldabenteuern und nächtlichen Streifzügen zu Supermarkt-Containern. Charly Nowak merkt, dass sie nicht nur schüchtern ist - doch als die Mädchen auf eine brisante DDR-Hinterlassenschaft stoßen und die Außenwelt sie wieder einholt, muss Charly das, was sie gerade an Mut und Freundschaft entdeckt hat, unter Beweis stellen. Mit hinreißender Direktheit und großer Wärme schildert Kirsten Fuchs Ängste und Hoffnungen und alles, was zu jeder neuentdeckten Freiheit dazugehört. Fuchs, für ihre beiden ersten Bücher von der Presse gefeiert, gelingt auch in "Mädchenmeute" "ein extravagantes Gemisch aus unverblümter Drastik, trockenem Witz und rasender Zärtlichkeit" (FAZ). Ein wunderbar reifer Roman, der die großen Fragen des Lebens stellt - die wir am klarsten erkennen, wenn wir jung sind. 2016 wurde Kirsten Fuchs für "Mädchenmeute" (Rowohlt) mit dem "Deutschen Jugendliteraturpreis" in der Sparte Jugendbuch ausgezeichnet.
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Weiterführende Informationen
Personen: Fuchs, Kirsten
Fuchs, Kirsten:
Mädchenmeute : Voland & Quist, 2021. - 692 Min.
ISBN 9783863912956