Schubert, Helga
Judasfrauen
Buch

Die Diktatur ist die Täterin."
Judas als Frau, Frauen als Verräterinnen - in ihrem dokumentarischen Werk erzählt Helga Schubert von zehn Frauen, die im Dritten Reich zu Denunziantinnen geworden sind. Aus Gerichtsakten rekonstruiert die Autorin die tödliche Beziehung der Verräterinnen zu ihren Opfern, geht mit den Mitteln der Literatur auf eine Spurensuche nach weiblicher Täterschaft und destilliert daraus irritierende Parabeln des Verrats. Diesen Verrat hat Helga Schubert »aufgehoben wie ein verwelktes Blatt. Und wie unter einem Mikroskop sah ich eine Struktur, die sich immer und immer und immer wiederholt.«

'Judasfrauen. Zehn Fallgeschichten weiblicher Denunziation im Dritten Reich' von Helga Schubert ist ein zeitloses Buch. Es entfaltet seine Wirkung auch noch Jahrzehnte nach seinem erstmaligen Erscheinen. Bettina Baltschev MDR Kultur 20220109

Helga Schubert, geboren 1940 in Berlin, arbeitete als Psychotherapeutin und freie Schriftstellerin in der DDR. Nach zahlreichen Buchveröffentlichungen zog sie sich aus der literarischen Öffentlichkeit zurück, bis sie 2020 mit der Geschichte >Vom Aufstehen< den Ingeborg-Bachmann-Preis gewann. Der gleichnamige Erzählband erschien 2021 bei dtv und war für den Preis der Leipziger Buchmesse nominiert.


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Personen: Schubert, Helga

Schlagwörter: Drittes Reich Denunziation

Interessenkreis: Nationalsozialismus

Schubert, Helga:
Judasfrauen / Helga Schubert. - München : dtv, 2021. - 176 S
ISBN 978-3-423-14821-4

Zugangsnummer: 2022/0116 - Barcode: 10063392
Romane, Erzählungen - Signatur: Schu - Buch