Um einen Mörder zu überführen, reist Kommissar Adamsberg bis nach Island. (DR) Zuerst wird die Leiche einer ehemaligen Mathematiklehrerin und dann die eines reichen Schlossherrn gefunden. Obwohl beides nach Selbstmord aussieht, beginnt Kommissar Adamsberg zu ermitteln. Es stellt sich heraus, dass beide vor Jahren an einer verhängnisvollen Reise nach Island teilgenommen hatten, von der nicht alle Teilnehmer wieder zurückgekehrt sind. Dann entdeckt Adamsberg bei den Opfern eine skizzierte Guillotine - die beiden waren auch Mitglieder in einer obskuren Gesellschaft, die sich ausschließlich mit Robespierre beschäftigt und seine Rolle vor dem Tribunal der Französischen Revolution bis ins kleinste Detail nachspielt. Adamsbergs Kollege Danglard, wandelndes Lexikon und Hobbyhistoriker, stürzt sich begeistert auf diesen Aspekt des Falls. Doch Adamsberg lassen die Ereignisse in Island keine Ruhe mehr und er macht sich gegen den Willen seiner Kollegen auf den Weg dorthin. Wie alle Krimis der Französin Fred Vargas ist auch der neueste voller hintergründiger und philosophischer Dialoge. Daneben erteilt die Autorin diesmal einen höchst spannenden Geschichtsunterricht, der nicht nur für Franzosen sehr interessant ist. Poetisch, geheimnisvoll, aber auch mit Humor hebt sich der neueste Fall des eigenwilligen Kommissars deutlich von der breiten Masse der Krimis ab. Allen Bibliotheken sehr zu empfehlen.

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Personen: Vargas, Fred Schwarze, Waltraud

Standort: Bibliothek