Eine witzige Hommage an den Kürbis und die Weststeiermark. (ab 4) (JD) Zucchetta hat andere Interessen, als sich um einen Kürbiskern zu kümmern. Und weil sie sich von ihrer Tante, der Kürbisfee Cucurbita, ein Fernrohr zum Geburtstag gewünscht hatte, kann sie mit dem geheimnisvollen Brief - der übrigens jedem Buch beiliegt - und dem Kürbiskern sowieso nichts anfangen. Gedankenverloren wird der Kern ausgespuckt und nun nimmt die Natur ihren Lauf: der Kern wächst zu einer Pflanze, die so gerne den See sehen würde. Doch dafür muss sie wachsen, über den Tellerrand schauen, genau das, was Cucurbetta auch ihrer Nichte rät. Später wird das Mädchen die Tante verstehen. Ihre Weltreise beginnt jedenfalls im weststeirischen Stainz, dort wo der Kürbis und der Schilcherwein zu Hause sind. Barbara Frischmuth hat ein entzückendes und witziges Märchen geschrieben, in dem sie den Kürbiskern als Sinnbild für das Ziel unseres Lebens darstellt. Natürlich versteht das Kind Zuccheta die Botschaft der Erwachsenen zunächst nicht, doch später, ja, später: "irgendwann mußte Zucchetta doch etwas begriffen haben, denn bald darauf begleitete sie ihre Patentante nach Stainz, um die Welt kennenzulernen". Ebenso humorvoll wie der Text sind die Illustrationen, die sich ebenso idyllisch wie detailgetreu naturalistisch oder aus verschiedenen Perspektiven heraus präsentieren. Leider ist der Text dieses Bilderbuches nach der alten Rechtschreibung gesetzt und daher wohl nur bedingt für die Bilderbuchabteilung geeignet. Zum Vorlesen oder für Erwachsene Bilderbuchliebhaber/innen aber durchaus zu empfehlen.
Personen: Frischmuth, Barbara Varvasovszky, László
Standort: Schule
JD Ges
¬Die¬ Geschichte vom Stainzer Kürbiskern / Barbara Frischmuth. Illustrationen v. László Varvasovszky. - Wies : Kulturinitiative Kürbis Wies, 2000. - [15] Bl. : durchg. Ill.
fest geb. : ca. Eur 13,00
JD - Kinder- u. Jugendlit