Gefällig illustrierte Bilderbuchgeschichte rund um die Identitätsfindung eines kleinen Indianerbuben. (ab 4) (JD) "Kleiner Indianer" weiß nicht recht, wer er ist. Seinen Namen empfindet er nicht wirklich als den seinen, denn so könnte schließlich jeder kleine Indianer heißen. In Begleitung seines Bisons macht er sich auf, um bei den Tieren seiner Umgebung um Rat zu fragen, wie er sich denn nennen könnte. Aber es schlägt ihm bei Fuchs und Ziege und Biber nur Desinteresse, Oberflächlichkeit und Dummheit entgegen. Erst ein bunter Vogel begrüßt ihn als Seelenverwandten, er kennt ihn wirklich: "Du bist wie ich, du kommst und singst! Du bist: *Komm-und-sing*!" Die doppelseitigen Illustrationen begleiten den Text, sind eher konventionell und simplifizieren (ungewollt?). Sie beziehen ihren Reiz aus ihrer zarten Farbigkeit, die wahrscheinlich auf Pastell- oder Farbstiftzeichnungen beruht. Die anthropomorphisierende Art der Tierdarstellung (besonders des kleinen Bison) entspricht der Tendenz der Autorin, das Buch in einer heilen kindlichen Indianerwelt spielen zu lassen. Ab 4 Jahren.
Personen: Guski, Nathalie Grasser, Marie-Jeanne
Standort: Schule
JD Gus
Guski, Nathalie:
Kleiner Indianer / Nathalie Guski. Bilder von Marie-Jeanne Grasser. - Wien : Betz, 2000. - [14] Bl.: durchg. Ill. (farb.) ; 28 cm
ISBN 978-3-219-10830-9 fest geb. : ca. EUR 12,20
JD - Kinder- u. Jugendlit