Mit beeindruckender Leichtigkeit spannt Maxim Biller einen Bogen vom Odessa des Zweiten Weltkriegs über die spätstalinistische Zeit bis in die Gegenwart. Alles hängt bei der Familie Grinbaum miteinander zusammen: das Nazi-Massaker an den Juden von Odessa 1941, dem der Großvater wie durch ein Wunder entkommt, ein KGB-Giftanschlag, der dem Vater des Erzählers gilt und die Ehefrau trifft, die zionistischen Träumereien des Vaters, der am Ende mit seiner Familie im Hamburger Grindelviertel strandet, wo nichts mehr an die jüdische Vergangenheit des Stadtteils erinnert - und wo er aufhört seine Frau zu lieben,
um sie wegen einer Deutschen zu verlassen. Dennoch scheint ständig ein schönes, helles Licht durch die Zeilen dieses oft tieftraurigen, außergewöhnlichen Buchs.
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Weiterführende Informationen
Personen: Biller, Maxim
Bille
Biller, Maxim [Verfasser]:
Mama Odessa : Roman / Maxim Biller. - 1. Auflage. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2023. - 240 Seiten ; 19.4 cm x 12.2 cm, 319 g. - Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke
ISBN 978-3-462-00486-1 Dicke Pappe : 24.00 (DE), EUR 24.70
Schöne Literatur - Buch