Der kleine Junge kann nicht schlafen und ruft das Nacht-Tier zu sich. Auf seinem Rücken macht er eine weite Reise über Berg und Tal, bis der Schlaf endlich eintritt. Die "Reise" wird in sehr raumgreifenden Landschaftsbildern dargestellt und (obwohl) grafisch-skizzierende Elemente dominieren und die Farbgestaltung überwiegend blassblau-pastellig ist, wirken die Illustrationen sehr ansprechend, ja träumerisch. Das Nacht-Tier selbst ist sehr groß und schwarz, eher zum Fürchten, doch es geht geduldig und freundlich auf alle "Befehle" des kleinen Jungen ein; erst ganz zum Schluss gibt es selbst die Richtung an und "befiehlt" den Schlaf. Besonders auffallend ist aber die Form des Textes: Er folgt einem festen Reimschema; jede neue Szene ist auf zwei Doppelseiten aufgeteilt, wobei die letzten beiden Verse der jeweils ersten Seite mit dem einzigen Vers der Folgeseite das Schema cdc ergeben; dabei spielen die Lautungen der starken Verben eine besondere Rolle - Fazit: der Text weist ausgeklügelte sprachspielerische Elemente aus, die beim Betrachten und Vorlesen genutzt werden können. - Ein sehr vergnügliches, mit Gewinn anzuschauendes und zu lesendes Buch, ab 4 Jahren breit empfohlen.
Personen: Rassmus, Jens
Rassmus, Jens:
¬Das¬ Nacht-Tier / Jens Rassmus. - 1. Aufl. - Wien : Nilpferd, 2018. - [20] Bl., überw. Ill. (farb.) ; 29 cm
ISBN 978-3-7074-5215-0 Festeinband : EUR 19.95
Bilderbücher - Bilderbücher