Die Revolution im Iran zwingt ein junges Paar ins Exil nach Deutschland - doch die Hoffnung auf Rückkehr bleibt. Für den jungen, kommunistischen Revolutionär Behzad und seine Freunde ist die Hoffnung groß, nach dem Verschwinden des Schah eine freiheitliche Republik in ihrem Land aufzubauen. Doch schnell wird klar, dass unter den Mullahs genau das Gegenteil eintreten wird. So sieht er sich gezwungen, mit seiner Frau Nahid, die er während der Revolution kennen und lieben gelernt hat, und den beiden Kindern nach Deutschland ins Exil zu gehen. Doch sie kommen nie richtig an, denn ihr Dasein wird bestimmt von den Sorgen um untergetauchte Freunde und Verwandte, und sie verbringen viele Stunden vor dem Radio. Irgendwann wollen sie zurück, das steht fest. Erst 1999 fährt Nahid wieder in ihre Heimat - zusammen mit ihrer Tochter Layla. Was sie dort sieht, erinnert sie kaum mehr an das Land ihrer Kindheit. Weitere zehn Jahre später kommt es zur grünen Revolution im Iran - neue Hoffnung keimt auf. - Shida Bazyar zeichnet die Geschichte einer Familie in Flucht und Neubeginn, die angesichts der viele Flüchtlinge besonders aktuell ist. Daher breit empfohlen.
Personen: Bazyar, Shida
Bazyar, Shida:
Nachts ist es leise in Teheran : Roman / Shida Bazyar. - 1. Aufl. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2016. - 283 S. ; 21 cm
ISBN 978-3-462-04891-9 fest geb. : 19,99
Schöne Literatur - Signatur: Bazya - Schöne Literatur