Rückblickend auf die Kindheit wird von der ersten Begegnung mit dem Tod erzählt. Ein Mädchen lebt in einem Dorf und fühlt sich geborgen in der Vorstellung, dass alles immer so bleiben wird, wie es ist. Dann kommt der Tod vorbei, er ist erschöpft, übernachtet in dem Dorf, ihm geschieht ein Missgeschick und das Haus des Mädchens brennt ab. Der kleine Bruder kommt dabei ums Leben. Der Tod ist unendlich traurig, er hilft den Sarg zu zimmern, bleibt noch etwas und zieht fort. Das Leben geht weiter, aber man weiss jetzt um die Verletzlichkeit des Daseins. Auf dem Abschlussbild hat sich das Dorf verändert, die Brücke hat ein Geländer, der Brunnen eine Abdeckung, das Kleinkind sitzt im Laufstall ... Das Bilderbuch thematisiert weniger Sterben und Trauer, sondern es mutet dem Kind die Wahrheit zu, dass alles Leben endlich ist und dass das eine Grundbedingung menschlicher Existenz ist. Kongenial zum Text die Bildsprache von R. Berner, der Tod ist ein Wanderer, ein mitfühlendes Wesen, er erinnert an den Tod in Zusaks "Bücherdiebin". Ein nachhaltig beeindruckendes Bilderbuch. Wichtig für alle Bibliotheken. Ab 5
Personen: Berner, Rotraut Susanne :: Schubiger, Jürg
Trauer / Krankheit Als d
Als der Tod zu uns kam / Jürg Schubiger ; Rotraut Susanne Berner. - Wuppertal : Hammer, 2011. - [32] S. : überw. Ill. ; 22 x 25 cm
ISBN 978-3-7795-0312-5 Pp. : EUR 13.90 (DE)
Trauer / Krankheit - Buch