Annotation: Sehnsuchtsvolle Lügengeschichte in sieben Briefen. Rezension: Hannas Papa ist weg. Er ist Meeresforscher im Indischen Ozean, also schreibt sie ihm per Flaschenpost, was sich zu Hause so tut - mit ihrem Haustier, der Giraffe Karoline, und ihrer Mutter, die Ärztin für ungewöhnliche Krankheiten ist. Mit jedem Detail mehr, dass wir aus Hannas Alltag erfahren, wird klar, dass es sich hier um eine klassische Lügengeschichte handelt. Eine Erzählform, die Hanna selbst immer wieder ironisch bricht, wenn sie ihre eigenen Geschichten in Frage stellt. Und die durch ihre unbeschränkten Möglichkeiten Raum schafft, auch Gefühlen wie Sehnsucht und Einsamkeit Ausdruck zu verleihen. Melanie Kemmlers in gedeckten Farben gehaltene Illustrationen erinnern immer wieder an die Bilderwelten von René Magritte, etwa wenn es Giraffen regnet oder geflügelte Wörter wirkungsvoll in Szene gesetzt werden. Laut ihrem siebten und letzten Brief kommt Hannas Papa von seiner Reise zurück. Ob das nun die Wahrheit ist, wissen wir als LeserInnen nicht. Aber die Lektüre von Hannas Flaschenpost weckt zumindest den Wunsch danach.
Personen: Schirneck, Hubert Kemmler, Melanie
Sprache Schir
Schirneck, Hubert:
Flaschenpost für Papa / Hubert Schirneck. Mit Ill. von Melanie Kemmler. - St. Pölten : Niederösterr. Pressehaus, 2004. - [64] S. : viele Ill. (farb.)
ISBN 978-3-85326-278-8 fest geb. : ca. € 14,90
Sprache - Buch