Ein farbintensives und großformatiges Plädoyer für alle Mamas dieser Welt, voller Geborgenheit und Vertrauen des kleinen erzählenden Ichs. (ab 3) (JD) Wenn nicht aus eigener Erfahrung, so wissen wir spätestens seit werbewirksamen TV-Spots, welche Managerqualitäten und Zauberkräfte manche Mama vereinen muss, um dem alltäglichen Familienwahnsinn Paroli bieten zu können. "Meine Mama kann zaubern" folgert aus diesem Grund wohl auch die namenlose Ich-Erzählerin richtig und führt beherzt die Qualitäten ihrer Mutter an: Von Ungeheuerzähmung, hellseherischen Fähigkeiten, Wunderheilung, Schmetterlingsdressur bis hin zu beflügelnden Erzählungen reicht Mamas Können, das großflächig und auf das Wesentliche konzentriert von Ingrid Godon auf je einer Doppelseite in Szene gesetzt wird. Wie ein Fels in der Brandung bildet dabei die überdimensionale Mutterfigur den Mittelpunkt der Illustrationen, die, wie schon im Vorjahr bei "Anna Maria Sofia und der kleine Wim", durch gedeckte Farben, runde Formen und ein bewusst reduziertes Figureninventar Ruhe und Geborgenheit vermitteln. Wer also nicht schon bei Carl Noracs letztem Bilderbuch "Monster, friss mich nicht!" Mamas gut gemeinte Ratschläge zu schätzen gelernt hat, kann vielleicht nun, aus konsequent gestalteter Kindersicht, eines Besseren belehrt werden!

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Personen: Birkenstädt, Sophie Godon, Ingrid Norac, Carl

Schlagwörter: kleine Kinder (3-5)