Die 16-jährige Jam wird von ihren Eltern in ein Internat an der amerikanischen Ostküste geschickt, das sich auf "emotional fragile, hochintelligente Teenager" spezialisiert hat. Sie kann den Tod ihrer großen Liebe Reeve nicht verkraften. Nach und nach wird klar, warum sie so traumatisiert ist: Das letzte Treffen mit Reeve war ein Schock, denn sie musste erkennen, dass er sie gar nicht liebte. Mit vier anderen Schülern wird sie für einen Literaturkurs ausgewählt, der sich hauptsächlich mit der Dichterin Sylvia Plath befasst. Ihre "Glasglocke" gibt ziemlich genau die Situation der Schüler wieder. Die Lehrerin gibt ihnen ein Tagebuch mit der Aufgabe, zweimal in der Woche etwas, was ihr Inneres widerspiegelt, einzutragen. Als die Jugendlichen dann wirklich ihre Gedanken aufschreiben, geschieht etwas Unvorstellbares: Sie gelangen nach "Belzhar", in die Welt ihrer eigenen Vergangenheit vor dem schrecklichen, alles verändernden Ereignis. Belzhar wird zu einem "Ort, an den Menschen gehen, die die Wirklichkeit nicht mehr ertragen, weil sie zu deprimierend ist". In Belzhar finden sie, was sie verloren haben; sie erleben ihr Trauma noch mal und stellen sich ihm. "Gefühle in Wörter fassen", das hat Jam und ihre Freunde gerettet.
Altersempfehlung: ab 14 Jahren.
Personen: Wolitzer, Meg
Wolitzer, Meg:
Was uns bleibt ist jetzt. - München : cbt, 2015. - 379 S.
Einheitssacht.: Belzhar
ISBN 978-3-570-16294-1 fest geb. : EUR 17.99
Zugangsnummer: 2015/0247 - Barcode: 2-1110196-1-00012195-8
Für Jugendliche ab 13 Jahren - Signatur: Wolit - Buch