Maud wird vergesslich. Sie kauft massenweise Pfirsiche in Dosen, trinkt zu wenig, isst das von einer Pflegerin zubereitete Mittagessen gleich nach dem Frühstück, kann sich auch nicht daran erinnern, dass sie vor wenigen Minuten auf die Toilette musste und gerät so in unangenehme Situationen. Obwohl die an Alzheimer erkrankte alte Frau ihren Alltag kaum noch bewältigen kann, versucht sie zu klären, warum ihre Freundin Elizabeth seit Tagen vermisst wird. Hängt ihre Abwesenheit mit dem ebenfalls ungelösten Verschwinden von Mauds Schwester Sukey kurz nach dem Krieg zusammen? Das Debüt der 28-jährigen britischen Autorin erscheint weltweit gleichzeitig und wird dank einer geschickten PR-Kampagne zahlreiche Leserinnen und Leser erreichen. Die trotz des ernsten Themas leichtfüßig geschriebene Story ist witzig, traurig und bedrückend zugleich. Die Ereignisse werden konsequent aus der Sicht von Maud als Ich-Erzählerin geschildert. Die Gegenwart ist für sie verwirrend, nur in ihren Erinnerungen kann sie strukturiert denken und ein altes Familiengeheimnis zutage fördern. Allen Bibliotheken sehr gern empfohlen. Oke Simons

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Personen: Healey, Emma