Sechs Krimi-Kurzgeschichten, die alle einen Bezug zu Kräutern haben. (DR) Auch in seinem zweiten Band mit Kräuter-Krimis versteht es der Autor Manfred Baumann, die Handlung mit der Geschichte und Wirksamkeit jeweils eines Krautes in Verbindung zu bringen. Und wieder überzeugt er mit seinem profunden Wissen in Kräuterkunde. Erfreulich ist auch, dass man neben vielen neuen Charakteren auf alte Bekannte stößt wie zum Beispiel den Ordensbruder Gwendal, der neben seinem Kräuterwissen auch seine kriminalistische Seite zeigt. In der ersten Geschichte wird er von der Polizei um Hilfe gebeten, um einen Zusammenhang zwischen dem Mord an einem Galeristen, der sich mit einer Ausstellung von Bildern, die Blutkräuter zeigen, beschäftigt hat, und den seltsamen Zeichen, die der Mörder hinterlassen hat, herzustellen. Wie bereits in der ersten Sammlung von Kräuter-Krimis variiert der Autor auch hier seinen Stil und schreibt sowohl in der ersten Person als auch in der klassischen Erzählform. Das bewirkt eine abwechslungsreiche Lektüre und sorgt für anhaltende Spannung. Insgesamt sind die sechs Kurzgeschichten etwas länger ausgefallen als im ersten Band, haben aber immer noch die richtige Länge für alle LeserInnen, die Abwechslung, Spannung und feinen Humor lieben. Eine gelungene Fortsetzung der Kräuter-Krimi-Reihe, sehr zu empfehlen.
Personen: Baumann, Manfred
Baumann, Manfred:
Blutkraut, Wermut, Teufelskralle : 6 Kräuter-Krimis / Manfred Baumann. - Meßkirch : Gmeiner, 2017. - 346 S. : Ill.
ISBN 978-3-8392-2099-3 kart.
Schöne Literatur - Signatur: Bauma - Buch