Quartalsberichte der Großbanken, verkürzte Lieferfristen, steigende Arbeitsintensität und ein atemloser Termindruck, der bereits Kinder und Jugendliche belastet, beschleunigen allgemein das Lebenstempo, lähmen jedoch auch schöpferische Initiativen. Der Autor spürt den Ursachen des imperialen Temporegimes nach. Er erkennt eine Ursachenkette, die von den entfesselten Finanzmärkten ausgeht, betriebliche Umbauten auslöst und in die alltägliche Lebenswelt eindringt. Doch wie lassen sich die Risiken einer rasenden Beschleunigung eingrenzen? Wie können die gesellschaftlichen Teilsysteme Politik, Bildung, Familie die Übergriffe des Finanz- und Wirtschaftssystems abwehren? Friedhelm Hengsbach plädiert für ein humanes und gesellschaftliches Zeitmaß, das als Wohlstandsindikator das wirtschaftliche Wachstum ablösen sollte.
Personen: Hengsbach, Friedhelm
SK 1.11-30
Hengsbach, Friedhelm:
Die Zeit gehört uns : Widerstand gegen das Regime der Beschleunigung. - 1. Auflage. - Frankfurt, M. : Westend, 2012. - 284 S.
ISBN 978-3-86489-025-3 Festeinband : EUR 19.99
Soziallehre der Kirche - kath. u. ev. Sozial- und Wirtschaftsethik; Päpstliche Sozialenzykliken (Forts. SK 1.10) - Buch