Ein Polizist ist mit seiner Familie auf der Flucht vor der Rache eines Gangsterbosses. (DR) Nick Chester ist mit seiner Familie aus Nordengland nach Neuseeland geflohen. Er war Undercoveragent und hat in seiner Heimat einen Verbrecherring auffliegen lassen. Sein Leben ist in Gefahr und nun leitet er mit neuer Identität als Sergeant die Polizeistation in Havelock in den Marlborough Sounds auf der Südinsel Neuseelands. Ein unbedeutender Posten, der normalerweise nur mit Diebstählen, Verkehrsrowdys und Schlägereien zu tun hat. Er lebt im Stress vor der Rache der Verbrecherbande, seine Ehe droht zu scheitern und ohne die ortskundige Hilfe seiner Kollegin Latifa Rapata, einer Maori, hätte er auch Probleme, die Lebens- und Denkweise der BewohnerInnen des kleinen Städtchens zu verstehen. Plötzlich gibt es aber einen Mordfall: Ein 6-jähriger Junge wurde missbraucht und tot aufgefunden. Er wird nicht der einzige Tote bleiben. Eigentlich ist dieses Buch ein zweiteiliger Krimi mit verschiedenen Erzählebenen. In Teil eins wird geschildert, wie Nick das Vertrauen des Unterweltbosses gewinnt und die Bande vor Gericht bringt. In wechselnden Kapiteln wird auch das neue Leben in Neuseeland geschildert, das doch seine Probleme und Schattenseiten mit sich bringt. Nach einer versuchten Rückkehr nach England beginnt Teil zwei mit der Erzählung über die Jagd der Polizei nach dem Kindermörder. Zugleich kommt es zum Showdown mit einem Auftragskiller des Gangsterbosses, der Nick und seine Familie töten soll. Der Autor mischt nun die gängigen Erzählmittel, um die Spannung zu erhöhen. Ein zweiter Junge wird tot aufgefunden, sein eigener Sohn wird entführt und er wird vom Dienst suspendiert. Ein nicht unerwartetes Happyend steht an, hat aber für viele Nebenfiguren ein tödliches Ende. Viele Situationen klingen sehr konstruiert und lassen LeserInnen wahrscheinlich enttäuscht zurück.

---

Personen: Carter, Alan