Schlink, Bernhard
Gedanken über das Schreiben Heidelberger Poetikvorlesungen
Buch

Über den Schaffensprozess eines unermüdlich Schreibenden. (PL) Der 1944 geborene deutsche Jurist und Schriftsteller Bernhard Schlink hielt im Sommer 2010 in Heidelberg eine Reihe von Poetikvorlesungen, die nun auch in gedruckter Form im Diogenes Verlag vorliegen. In dem gerade einmal 85 Seiten umfassenden schmalen Büchlein begibt sich der Autor, dem mit seinem 1995 erschienenen Roman "Der Vorleser" ein in 40 Sprachen übersetzter Bestseller gelang, auf literaturpoetische Spurensuche im eigenen Schaffensprozess. In den drei Vorlesungen mit den Titeln "Über die Vergangenheit schreiben", "Über die Liebe schreiben" und "Über die Heimat schreiben" nähert sich Schlink auf schnörkellose Art und Weise seinen für das Schreiben wichtigsten Thesen an. Seiner Ansicht nach muss Literatur beispielsweise immer der Wahrheit verpflichtet sein und alles Schreiben ist Schreiben über die Vergangenheit. Beim Thema Liebe wehrt sich Schlink gegen einen zu engen, von gesellschaftlichen Konventionen normierten Begriff und bekennt, seine literarischen Figuren zu lieben. Schlinks poetologische Gedanken sind essayhaft und wenden sich nicht explizit an ein Fachpublikum. Einem breiteren Lesepublikum werden interessante Einblicke in die Gedankenwelt eines Schriftstellers und seine Motivation zu schreiben geboten, die zwar nichts grundlegend Neues enthalten, aber als Fußnoten zu Schlinks bisherigem literarischen Werk zu lesen sind. *bn* Barbara Tumfart

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Personen: Schlink, Bernhard

Interessenkreis: *P Literatur, Sprache, Bibliothek

Schlink, Bernhard:
Gedanken über das Schreiben : Heidelberger Poetikvorlesungen / Bernhard Schlink. - Zürich : Diogenes-Verl., 2011. - 85 S.
ISBN 978-3-257-06783-5 fest geb. : ca. ? 19,50

Zugangsnummer: 2022/0196
Literaturwissenschaft, Literaturgeschichte - Signatur: PL Schli - Buch