Zwei Amerikanerinnen ermitteln als Hobbydetekteusen in einem entspannten Boulevard-Krimi vor malerischer Kulisse in Paris. (DR) Als Amerikanerin in Paris entspricht Rachel Levis in allem den gängigen Vorstellungen: Als junges Mädchen ist sie an ihren Sehnsuchtsort gekommen, hat gejobbt und Gedichte geschrieben, sich verliebt und ist geblieben. 20 Jahre später lebt sie verheiratet, gut situiert und ein wenig gelangweilt als Expat in der Stadt ihrer Träume. Bis jener Mann, mit dem sie vor 20 Jahren liiert war, am Tisch sitzend mit dem Kopf in der Suppe ertrunken aufgefunden wird. Anders als die Polizei will Rachel keinesfalls an einen Herzinfarkt, also an einen natürlichen Tod glauben. Sie beginnt, zusammen mit ihrer besten Freundin der Sache nachzugehen … Ein spektakulär lächerlich verstorbener Banker, der vier Ex-Geliebte in seinem Testament bedacht hat, ein verschnupfter Sohn, der die Wohnung samt Butler geerbt hat, zwei Amerikanerinnen, die sich mit Enthusiasmus als Hobbydetekteusen versuchen - das Personal dieses Krimis ist nahe am Klischee gebaut, auch der Schauplatz Paris wird vor allem in Postkartenansichten gezeigt - die man sich im Übrigen entspannt zu Gemüte führen kann, ist doch das Tempo der Handlung mäßig. Oft wird in langen Gesprächen der Freundinnen Offensichtliches breit erörtert, auch die Lösung ist eher naheliegend als überraschend. Wem Kulisse und leicht dahinplätschernde Unterhaltung allerdings wichtiger sind als Spannung, ist mit diesem Paris-Krimi nicht schlecht bedient.

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Personen: Bandini, Giovanni Bernhard, Emilia Bandini, Ditte