Wer die moderne Schwulenbewegung verstehen will, tut gut dran, ihre Anfänge zu erforschen. Die 'Rote Zelle Schwul' bietet die beste Gelegenheit dazu. Die Rote Zelle Schwul - kurz 'RotZSchwul' genannt - war eine Gruppe homosexueller Männer in Frankfurt am Main, die in der ersten Hälfte der siebziger Jahre für die Sichtbarmachung von Homosexualität und die Emanzipation bzw. Gleichberechtigung von Schwulen in Deutschland, insbesondere in Frankfurt am Main, kämpfte. Die Gruppe um den Sexualwissenschaftler Martin Dannecker gründete sich nach dem Praunheim-Film Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt. und traf sich regelmäßig von 1971 bis 1975. Die Aktivisten organisierten u.a. die erste Homo-Demo der Stadt Frankfurt und waren bei der ersten bundesweiten Kundgebung in Münster mit dabei. Jannis Plastargias begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit, die er in Interviews und anhand zahlreicher Fotografien und Archivmaterial mit der Gegenwart verknüpft - ein subjektiver Bericht über eine revolutionäre Gruppe der westdeutschen Schwulenemanzipationsgeschichte. Jannis Plastargias, geboren 1975 in Kehl am Rhein, wohnhaft in Frankfurt/Main, war dort 2012 bis 2014 StadtteilHistoriker. Arbeitet als freier Autor, Blogger und Kulturveranstalter. Er ist u.a. in der Jury des Jugendbuchpreises 'Goldene Leslie' und des JuLiP (Jugendliteraturpreis Frankfurt), leitet Schreibwerkstätten, ist Teil der 'Lesebühne des Glücks' und der 'Dichtungsfans' und fühlt sich in den gängigen Social-Media-Kanälen sehr wohl.
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Weiterführende Informationen
Personen: Plastargias, Jannis
Standort: Onleihe
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Plastargias, Jannis:
RotZSchwul : der Beginn einer Bewegung (1971-1975) : Querverlag, 2015. - 189 S. zahlr. Ill.
ISBN 978-3-89656-586-0
Medium der Onleihe www.onleihe.de/schwalbe - eMedium