Eine Familie aus Südtirol entscheidet sich 1942 im Zuge der "Option" für die Auswanderung ins Deutsche Reich. Der 11-jährige Ludi erzählt von den letzten Tagen im Dorf und der ersten Station im Deutschen Reich: Innsbruck. Auf Anweisung der Ärzte muss sein behinderter Bruder Hanno in eine Anstalt bei Hall gebracht werden. Die restliche Familie zieht weiter nach Oberösterreich. Der Vater wird in die Wehrmacht eingezogen und auch Hanno kehrt nicht mehr zurück. Ein Brief aus einer "Heil- und Pflegeanstalt" des Reiches ist alles, was der Familie von ihm bleibt. „Was an EIN HUND KAM IN DIE KÜCHE besonders bemerkenswert ist, ist der durch und durch kindliche Blick... Dass sich Ludi aus dem Tod seines geliebten Bruders einen imaginären Begleiter schafft, wird so liebevoll wie tragisch beschrieben. Wir Lesenden – achtzig Jahre später und umfassend aufgeklärt – sehen in jedem Zwiegespräch die Ungerechtigkeiten der Kriegszeit. Ludi sieht das alles nicht und sucht einen Weg, mit all den Wirren klarzukommen. Auf nicht mal zweihundert Seiten zeichnet der Autor so das intensive Bild einer wahren Unschuld – ich habe lange nicht mehr einen solch herzzerreißenden Roman gelesen“ (booksterhro.wordpress.com)
Weiterführende Informationen
Personen: Mall, Sepp
DR.K Mall
Mall, Sepp [Verfasser]:
Ein Hund kam in die Küche : Roman / Sepp Mall. - Graz ; Wien ; Berlin : Leykam, 2023. - 191 Seiten ; 20.5 cm x 13 cm, 360 g
ISBN 978-3-7011-8286-2 Gb. : EUR 24.00 (DE), EUR 24.50
Kriegs- und Antikriegsromane - Buch