Grizelj, Mario
Wunder und Wunden Religion als Formproblem von Literatur
Buch

Die Frage nach der Dialektik der Säkularisierung und nach den Formen des Fortlebens des Religiösen in der Moderne ist im Zuge des aktuellen >religious turn< virulenter denn je. Mario Grizelj zeichnet die Genese dieses Fortlebens in einer Studie zum 19. Jahrhundert nach. Spezifische Formen von Religiosität (Wunder, Stigmata, Reliquien, die Eucharistiefeier und die mystische Rede) sind Prägeformen dessen, was wir ab dem 18. Jhd. als moderne Literatur verstehen. In der Aneignung medialer, semiotischer, ästhetisch-technischer und rhetorischer Verfahren, wie sie Religion ausgebildet hat, konstituiert sich Literatur als moderne Literatur. Dabei zeigt sich, dass die Darstellung des Unbestimmten, Uneindeutigen und Überdeterminierten das Kernproblem von sowohl Literatur als auch Religion ist und dass damit beide auf der Formebene ko-existieren.


Dieses Medium kann nicht entliehen werden.

Personen: Grizelj, Mario

Schlagwörter: Literatur Kultur Wunder Mystik heilige Schrift Eucharistie Religion Brentano Hochschulschrift Geschichte 1700-1900 Formproblem Eindeutigkeit Uneindeutigkeit Eschaton Nicht-Erklärbares Kleist Klopstock

Interessenkreis: Religion

RE 5.40-15

Grizelj, Mario [Verfasser]:
Wunder und Wunden : Religion als Formproblem von Literatur / Mario Grizelj. - Paderborn : Wilhelm Fink, 2018. - 303 Seiten : Illustrationen ; 24 cm. - Description based on publisher supplied metadata and other sources.
ISBN 978-3-7705-6183-4 kartoniert : 44.90 EUR

Zugangsnummer: 2023/0692
Religion, Kirche, Theologie - Religionsphilosophie, Mystik - Mystik allgemein, Mythologie - Buch